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Poderi Zanusso Anderthalb Kilometer vor der slowenischen Grenze liegt die kleine Domaine I Clivi von Ferdinando und Mario Zanusso. Rebbau gibt es im Forum Lulii seit immer und ewig, nicht zuletzt aus diesem Grunde mauserte sich die Region Venetien rasch zum ökonomischen Zentrum im Reiche der ollen Römer. Im Laufe der Jahrhunderte wurde in den Colli viel Geschichte geschrieben. Plinius der Ältere beschrieb die herrlichen Weine (schon damals nicht in Glasflaschen angeboten!), die wilden Hunnen haben dann ein bisschen gewütet, kaum überstanden kamen die Benediktiner - clever hat Abt Bertrando 1341ein paar Bauerntölpel exkommuniziert, diese wollten partout keinen Wein anbauen. Ferdinando Zanusso will durch seine uralten Rebstöcke all diese Geschichten aus den blutdurchtränkten Böden holen, transparent machen, wegtrinken, sodass sie nie wieder Anlass für Krieg und Kulturlosigkeit bilden können. Ohne menschliche Intervention produzieren Vater und Sohn sensationelle Weine, die Weissen gehören zu den Besten Italiens. Diese bringen Sie mit viel Verzögerung, manchmal vier bis fünf Jahre nach der Ernte auf den Markt. Ein kleiner Teil der Produktion von I Clivi kommt nun exklusive unter dem Label Poderi Zanusso, Sant'Andrat für chateaux-carton in Boxen, sozusagen als Garagen-Wein-Konserve. Darüber freuen sich die beiden weltoffenen Winzer diebisch - der Beste geht in den Sack, die Kollegen werden Löcher in der Stirne bekommen vom Vögel anzeigen, unser Schlossprinzesschen freuts - endlich keine Frösche mehr küssen. Poderi Zanusso arbeitet nach biodynamischen Grundsätzen (ohne Zertifikat), die Weine werden ausschliesslich mit den traubeneigenen Hefen, spontan vergoren und in einfachen Tanks ausgebaut. Keine Barrique, keine Enzyme, kein Oenologe, keine Tricks, Natur pur, rausgekützelt durch zwei geniale Menschen, so macht Weintrinken Spass.  Fotos
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